Robin Jonsson
Sa 16.03. 20:00So 17.03. 20:00
Dauer:50 Min.Ort: tanzhaus nrw
Tickets€ 17,- / erm. ab € 8,50Hier kaufen
Olivia ist Tänzerin und wuchs in Stockholm auf. Alex ist humanoider, autonomer und selbstlernender Roboter sowie Tänzer und wuchs in IDA, der Fakultät für Computer und Informatik der Universität im schwedischen Linköping, auf. Der in Stockholm lebende Choreograf, Soundkünstler und P.A.R.T.S.-Absolvent Robin Jonsson gab diesen Protagonisten von „The most human“ gleichwertige Rollen – getragen von ihren jeweiligen Fähigkeiten und Besonderheiten. Störung und Programm, Reduktion und Komplexität wohnen beiden inne. Dabei verkörpern sie Charaktere und Persönlichkeiten – etwa wenn Alex zu seinem spezifischen Gang ansetzt oder wenn von Freundschaft oder Cross Species-Zuneigung erzählt wird.So gelingt der Inszenierung ein Blick darauf, was die Bedeutung des Menschlichen, von Präsenz und Authentizität bei der Begegnung von Mensch und Maschine sein könnte. In den Bewegungen und Interaktionen der beiden Tänzer stecken weitaus mehr Fragen, denn: In so vielen gesellschaftlichen Feldern spielen Roboter eine zunehmend wichtigere Rolle: Ob im Dienstleistungssektor, in der Pflege, Produktion oder Schwerindustrie – hier haben Menschen Aufgaben an Maschinen abgetreten oder arbeiten eng mit ihnen zusammen. Wer oder was ist hier nun „the most human“? Die Emotionen überschlagen sich.
Im Anschluss an die Performance:
Erklär-Bots: Was sind Androiden und ab wann gelten sie als autonom? Wo lernen sie ihre menschenähnlichen Bewegungen, und welcher Technologien bedarf es? Nach den Vorstellungen mischen sich menschliche Erklärer*innen unter die Besucher*innen, die auf einen Blick hinter die maschinellen Oberflächen einladen.